Jahreshauptversammlung in Rehden

Ortsfeuerwehr Rehden freut sich auf das neue Fahrzeug

Schon fast überfüllt waren die Räumlichkeiten im Gasthaus Schwierking in Rehden bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Rehden welche Ortsbrandmeister Claus Mackenstedt am Samstag um 19:03 Uhr eröffnete. Sehr erfreut zeigte sich Mackenstedt über die hervorragende Teilnahme so vieler Kameraden und begrüßte besonders den Verwaltungschef Hartmut Bloch, Bürgermeister Wilhelm Grelle, den Fachdienstleiter Bernd Hardemann, Gemeindebrandmeister Reiner Schmidt sowie alle weiteren Amts und Ehrengäste.

In seinem Jahresrückblick machte Claus Mackenstedt keinen Hehl daraus das die inzwischen veraltete Alarmierungsart des analogen Funksystems längst überholt ist. Immer wieder kommt es zu Fehlalarmierungen und es wäre allerhöchste Zeit, dass die digitale Alarmierung endlich in die Tat umgesetzt wird. Da die Umsetzung dieses Prozesses allerdings sehr umfangreich ist, wird es sicherlich Ende des Jahres wenn nicht sogar noch später werden bis alles reibungslos funktionieren wird. Die größten Anschaffungen im abgelaufenen Jahr waren ein Klingensatz für die Rettungsschere und ein Gasmessgerät. Im Gerätehaus wurden nötige Renovierungsarbeiten in Eigenleistung fertig gestellt, hierfür dankte der Ortsbrandmeister allen Beteiligten recht herzlich. Bereits in wenigen Wochen sei mit der Auslieferung des neuen Löschgruppenfahrzeuges LF 20 zu rechnen. Dass dieses in Rehden bestens aufgehoben ist, kann man sehr gut am Pflegezustand des restlichen Fuhrparks feststellen so Mackenstedt. Dank einiger technisch sehr versierten Kameraden wurden die notwendig gewordenen Instandsetzungsarbeiten des bereits in die Tage gekommenen TLF 8W und des Notstromaggregates komplett in Eigenleistung erledigt.

Zu 30 Einsätzen wurden die Aktiven in den letzten 12 Monaten alarmiert, diese gliedern sich wie folgt auf. 2 Einsatzübungen, 7 Brandsicherheitswachen, 7x Brandmeldeanlage, 9 Brandeinsätze, 2 nachbarschaftliche Löschhilfen, 1 Verkehrsunfall und 2 sonstige technische Hilfeleistungen. Insgesamt wurden ca. 380 Einsatzstunden abgeleistet.

Von einer nach wie vor sehr guten Dienstbeteiligung sprach der Ortsbrandmeister, mit einer durchschnittlichen Beteiligung von 21 Kameraden könne man mehr als Zufrieden sein. Für seine überdurchschnittlich gute Dienstbeteiligung überreichte Mackenstedt dem Kameraden Lukas Weise eine kleine Aufmerksamkeit.

Sehr stolz sei Mackenstedt auch über die Leistungen der Wettbewerbsgruppen, auch wenn sie auf den Gemeindewettbewerben nicht gleich die Katze aus dem Sack ließen, so zeigten sie auf den Kreiswettbewerben deutlich „wie das geht“ und belegten souverän den ersten Platz in ihrer Klasse. Ein großer Dank galt hierfür dem Gruppenführer Jörg Grote und seiner Mannschaft.

Zügig ging es weiter mit der Abwicklung der weiteren Tagesordnungspunkte, vom Bericht des Schriftführers Andreas Evers, über den Einblick in die Kassenlage durch Gerd Mackenstedt sowie Berichte seitens der Jugend und Kinderfeuerwehr durch Bernhard Lanz und Antje Mackenstedt bis hin zum kurzen Statement des Sicherheitsbeauftragten Matthias Herms.

Beim Tagesordnungspunkt Ehrungen bat Gemeindebrandmeister Reiner Schmidt alle Kameraden darum sich von den Plätzen zu erheben. In diesem würdigen Kreis, so der Gemeindebrandmeister, möchte ich folgende Kameraden für ihre Jahrzehnte lange Treue zur Feuerwehr ehren. Es sind Andreas Evers für 25 Jahre sowie die Kameraden Gerd Langhorst und Herbert Ripking für jeweils 40 Jahre. Schmidt heftete allen Dreien unter anhaltenden Applaus als äußeres Zeichen des Dankes eine Ehrennadel an.

Aufgrund ihrer Dienststellung und Ihrer absolvierten Lehrgänge beförderte Ortsbrandmeister Claus Mackenstedt den Feuerwehrmannanwärter Lukas Weise zum Feuerwehrmann, Marten Koldewey und Jan Patrick Witte zu Oberfeuerwehrmännern sowie Marcel Schmidt zum 1. Hauptfeuerwehrmann.

Bei den anschließenden Wahlen gab es außer der Neubesetzung der Kassenprüfer keine Veränderungen. Die Kasse prüfen werden im kommenden Jahr Wilhelm Lohaus, Torben Brückner und Vincent Wilk. In Ihren Ämtern wurden durch Wiederwahl folgende Kameraden und Kameradinnen bestätigt Gruppenführer Jörg Grote, Kassenwartin Claudia Mangels und Schriftwart Andreas Evers. Weiter mussten einige Posten in der Jugendfeuerwehr durch die aktive Feuerwehr bestätigt werden, dies waren die neue Jugendwartin Johanne Hüllmann und die Betreuer Bernhard Lanz, Sarah Seißenschmidt und Claudia Kreutzer. Bei der Kinderfeuerwehr gab es ebenfalls einige personelle Neu und Umbesetzungen, die bisherige stellvertretende Kinderfeuerwehrwartin Antje Mackenstedt stellte Ihr Amt aufgrund Zeitmangel zur Verfügung, Ihren Posten bekleidet fortan Corinna Buck. Als neue Betreuerin konnte Larissa Glißmann gewonnen werden.

Antje Mackenstedt, Bernhard Lanz und Marcel Schmidt erhielten neben einem großen Dank für Ihre geleistete Arbeit eine kleine Anerkennung von Claus Mackenstedt. Antje Mackenstedt erhielt außerdem von Corinna Buck ein „etwas anderes Arbeitszeugnis“.

In Ihren Grußworten bescheinigten alle Redner der Feuerwehr eine großartige Arbeit und beglückwünschten alle Gewählten und Ernannten. Hartmut Bloch zeigte sich erfreut das so viele anfallende Arbeiten wie selbstverständlich in Eigenleistung erledigt werden, er stellte einmal mehr klar das speziell die geleistete Arbeit in der Jugend und Kinderfeuerwehr erstens sehr aufwendig aber auch sehr wichtig für den fortbestand der aktiven Feuerwehr sei. Nach einem kurzen Einblick in das kommende Haushaltsjahr richtete er sich noch einmal schmunzelnd an den Ortsbrandmeister und bemerkte mit einem Zwinkern das es üblich sei, beim Erhalt eines neuen Fahrzeuges seine Zusage für mindestens 15 weitere Jahre im Amt zu geben.

Bürgermeister Wilhelm Grelle schloss sich den Worten Blochs an, lobte aber auch sehr deutlich den ausgesprochen guten Zusammenhalt zwischen Alt und Jung in der Feuerwehr. Gemeindebrandmeister Reiner Schmidt bestätigte Hartmut Blochs Aussage im Bezug auf die Kinder und Jugendfeuerwehr. Er informierte weiter über das Einsatzgeschehen auf Gemeinde und Kreisebene, gab personelle Veränderungen bekannt und lobte in hohen Tönen die neue Alarm und Ausrückeordnung. Dieses Konzept habe sich als richtig und wichtig etabliert.

Seitens der Alterskameradschaft berichtete Klaus Mangels von einer sehr aktiven Truppe, vielleicht legen wir unsere Prioritäten inzwischen anders fest, das es aber langweiliger oder nicht so zeitaufwendig wie bei der aktiven Feuerwehr ist kann man auf keinem Fall behaupten.

Abschließend dankte Claus Mackenstedt noch einmal allen Kameraden dafür, das sie egal in welchem Alter egal zu welchem Anlass immer bereit seien sich voll einzubringen.

Volker Menge – Pressewart

v.Li: Hartmut Bloch, Claus Mackenstedt, Herbert Ripking, Gerd Langhorst, Andreas Evers und Reiner Schmidt