Ein arbeitsintensives Jahr für die Ortsfeuerwehr Wetschen

Wetschen – „So ein arbeitsintensives Jahr wie das letzte habe ich seit ich in der Feuerwehr bin noch nicht erlebt“, resümierte Andre Rempe, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wetschen auf der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Recker. Mehr als 2500 Dienststunden und damit 1000 mehr als in 2014 absolvierten die Kameradinnen und Kameraden in 2015.

„Allerdings“, so Rempe weiter, „hatten wir im vergangenen Jahr zwei Großveranstaltungen zu schultern, die sicherlich arbeitsintensiv waren, aber auch allen Beteiligten viel Spaß gemacht haben. Zum einen waren wir Ausrichter der Verbands- und der Delegiertenversammlung der Kreisfeuerwehr in der Dreifeldsporthalle in Rehden, zum anderen waren wir Gastgeber der Kreisfeuerwehrwettbewerbe des Landkreises Diepholz.“

Allerdings dürfe nicht vergessen werden, den unzähligen ehrenamtlichen Helfern aus den Wetscher Vereinen, den Jugend- und Kinderfeuerwehren Barver und Rehden sowie besonders den Familien Weghöft und Hildebrandt aus Wetscherhardt zu danken. „Die Helfer haben eine super gute Arbeit abgeliefert, aber was ihr beide umgesetzt habt, lieber Heinrich Weghöft und Uwe Hildebrandt, war mehr als hilfreich für unsere Feuerwehr“, betonte Rempe. Kostenlos hätten ihre Flächen und Gebäude genutzt werden können. Auch wenn sie nichts für diese überaus großzügige Geste hätten haben wollen, so sei es der Wehr doch ein Bedürfnis, beiden mit einer kleinen Überraschung vielleicht doch eine Freude machen zu dürfen.

Trotz des immensen Arbeitsaufkommens seien auch die anfallenden Arbeiten in der Feuerwehr nicht vernachlässigt worden. Viele Kameraden hätten sich wieder an den Feuerwehrtechnischen Zentralen und den Niedersächsischen Akademien für Brand- und Katastrophenschutz weitergebildet, um im Einsatzfall stets 100 Prozent geben zu können. „Und das mussten wir in den abgelaufenen zwölf Monaten relativ oft. Zu 18 Einsätzen mussten wir ausrücken“, führte Rempe aus. Allerdings sei hier zu erwähnen, dass Wetschen gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Cornau fünf Mal in seiner Eigenschaft als Messgruppe Süd ausrücken musste. „Hier sind wir landkreisweit unterwegs. Der größte Einsatz war zweifels-ohne der Großbrand einer Recyclingfirma in Stuhr-Brinkum“, nannte der Ortsbrandmeister als Beispiel.

Für dieses Jahr sei vorgesehen, die aktiven Kameraden mit T-Shirts beziehungsweise Jacken auszustatten, um auch nach außen hin außerhalb von Einsätzen den Zusammenhalt zeigen zu können. Ermöglicht werde dieses Vorhaben durch die Kreissparkasse Diepholz, die die Ortsfeuerwehr mit einer ansehnlichen Spende anlässlich ihres Jubiläums bedacht habe, schloss der Ortsbrandmeister seinen Jahresbericht.

Den lobenden Worten für soviel geleistete Arbeit schloss sich der stellvertretende Abschnittsleiter Detlef Nuttelmann gerne an und dankte auch von Seiten der Kreisfeuerwehr. Nuttelmann dankte einigen Kameraden für Jahrzehnte lange Treue zur Feuerwehr. Er heftete entsprechende Erinnerungsnadeln an: August Horstmann und Michael Mangels für 25 Jahre und Wilhelm Remmert für 40 Jahre aktive Arbeit in der Ortsfeuerwehr Wetschen.

Bei den Beförderungen reihten sich Samtgemeindebürgermeister Hartmut Bloch sowie Gemeindebrandmeister Reiner Schmidt mit ein, um folgenden Kameraden den nächst höheren Dienstgrad zu verleihen: Phillip Schmitz (Feuerwehrmann), Jonas Heidbrink (Hauptfeuerwehrmann) und Lukas Heidbrink sowie Hendrik Göhlke wurden mit dem Dienstgrad Löschmeister bedacht. Als neue Kameraden begrüße Rempe Jürgen Meßling und Pascal Rempe. In den Grußworten hoben Bürgermeister Karl Friedrich Dünnemann, Samtgemeindebürgermeister Hartmut Bloch, Gemeindebrandmeister Reiner Schmidt sowie stellvertretender Abschnittsleiter Detlef Nuttelmann die hervorragende Durchführung beider Großveranstaltungen hervor.

vm