Es war ein bisschen wie im Leistungssport. Die Feuerwehren der Samtgemeinde genießen momentan ein ruhigeres Einsatzaufkommen. Trotzdem wollte man im „Training“ bleiben, und sich einem Härtetest unterziehen. Die Übung „Rehdenpendel“ wurde von der Ortsfeuerwehr Rehden ausgearbeitet, und sollte von allen sechs Ortswehren der Samtgemeinde abgearbeitet werden. Das Szenario wurde absichtlich etwas anspruchsvoller gestaltet. Bei Feldarbeiten im Moor sei es zu einem Treckerbrand gekommen. Der starke Westwind sorgte für eine schnelle Brandausbreitung. Eine abgelegene Einsatzstelle im Rehdener Moor, enge Zuwegungen, wetterbedingt tiefe Böden an den Seitenstreifen und eine schlechte Wasserversorgung erschwerten den Einsatzkräften um Übungs- Einsatzleiter Claus Mackenstedt die Arbeit. So sollte es aber auch sein. Ziel der Einsatzübung war es, trotz der schlechten Wasserversorgung eine durchgehende Wasserförderung durch einen Pendelverkehr mit den vorhandenen wasserführenden Feuerwehrfahrzeugen aufrechtzuerhalten. Die engen Straßen machten einen strukturierten Streckenverlauf des Pendelverkehrs notwendig, sodass die großen Fahrzeuge sich auf den engen Zuwegungen nicht begegnen mussten. Die Wasserentnahme erfolgte aus einerca. 3 km entfernten Wasserentnahmestelle. Die wasserführenden Fahrzeuge transportierten ihre Ladung zu einem aufgebauten Sammelbecken in der Nähe der Einsatzstelle. Das mehrere tausend Kubikmeter fassende Becken diente als zusätzliche Wasserentnahmestelle. Von dort aus wurde das Löschwasser weitergepumpt und an die Strahlrohre zur unmittelbaren Brandbekämpfung abgegeben. Nach gut 90 Minuten konnte die Übung beendet werden. Die Beobachter um Gemeindebrandmeister Michael Mangels und seinem Stellevertreter Henning Schmidt bewerteten die Übung als gelungen, gute ausgearbeitet und lehrreich. Organisator und Einsatzleiter Claus Mackenstedt nutzte in seinem Fazit auch den lehrreichen Mehrwert dieser Übung. Man werde nun die Erkenntnisse auswerten und für die praktische Anwendung weiterverarbeiten.